Bei der Gesichtsbehaarung von Männern scheinen sich die Geister zu scheiden. Einige Frauen lieben das raue Image und empfinden Bärte als anziehenden Ausdruck von Männlichkeit. Andere wiederum finden ein solches Aussehen ungepflegt und sehen lieber ein weiches, rasiertes Gesicht. Auch in Bezug auf Karrierechancen gibt es verschiedene Meinungen. Folgende Aspekte sollten in den Bereichen Lifestyle, Karriere und Aufwand beachtet werden.
Lifestyle
Eine positive Assoziation mit Bärten ist die Männlichkeit. Laut einer Studie des Pentagon spiegelt sich diese Annahme sogar in der Effektivität von Soldaten mit Bärten wider. Aber auch Schauspieler und Musiker zeigen auf diese Weise Ihre Maskulinität.
Prinz Harry beispielsweise hat sich im Dezember 2013 mit einem roten Bart gezeigt. Schauspieler wie Brad Pitt oder Christian Bale sind häufig auch bei Events mit zugewachsenem Gesicht oder Schnauzbärten anzutreffen.
Ebenso zeigen Celebrities, dass man auch bei dünnem Bartwuchs stillvoll aussehen kann.
Besonders Johnny Depp und Ashton Kutcher springen hierbei ins Auge. Bei Musikern ist das Rocker-Image meist „oben ohne“ nicht perfekt. Ob Foo Fighters rund um den Frontman Dave Grohl oder die Jungs von Metallica, sie alle tragen die Rock Attitude im Gesicht. Ob ein Bart wie Lemmy von Motörhead bei Frauen tatsächlich positiv ankommt, ist jedoch zweifelhaft.
Karriere
Die Meinungen in Bezug auf Facial Hair in der Jobwelt sind geteilt. Für Google beispielsweise wird die Seriosität der Mitarbeiter nicht von einem glatt rasierten Gesicht abhängig gemacht. Jedoch wird von anderen Stellen (z.B. Focus Money) Gesichtsbehaarung nicht gerade als förderlich, ja sogar als hinderlich für die Karriere angesehen. Fest zu stehen scheint, dass je höher die Ebene in einem Unternehmen ist, desto weniger Bärte lassen sich dort finden. Sogar bei Zustellern scheint ein Vollbart nicht angesagt zu sein. So ist das Tragen eines Barts bei UPS untersagt.
Hintergrund für solche Richtlinien ist, dass ein dezentes und professionelles optisches Äußeres häufig nicht in Einklang mit Bärten oder auch Tätowierungen gesehen wird. Somit sollte man sich unbedingt im Voraus informieren, welche Regelungen im eigenen Job gelten.
Aufwand
In Bezug auf Aufwand scheinen Bart und glattes Gesicht ähnlich aufwendig zu sein. Ein Bar muss zwar regelmäßig getrimmt und die Konturen gesäubert werden, Dies lässt sich jedoch innerhalb von wenigen Minuten ohne großen Aufwand erledigen. Dies gilt natürlich nicht, wenn man sich von dem Vollbart oder gepflegten Drei-Tage-Bart entfernt und anspruchsvollere Stile hat.
Sowohl bei Goatee als auch Koteletten muss man neben der Barthaarpflege die Rasur miteinplanen. Die Nassrasur, die abhängig vom Bartwuchs täglich notwendig sein kann, nimmt in diesem Zusammenhang deutlich mehr Zeit in Anspruch als das. Natürlich kann man um Zeit zu sparen auch zum Elektrorasierer greifen, der eine Gesichtshaarentfernung in wenigen Minuten ermöglicht. Ob mit oder ohne man muss selbst entscheiden, welche Pflege mehr zum eigenen Lifestyle passt.