Viele Frauen kennen vielleicht die größte Schwierigkeit, beim Versuch, sich die Haare zu glätten: Man steht vor dem Spiegel, verrenkt sich aufs Äußerste und dennoch erreicht man noch lange nicht alle Haare. Dieser Problematik soll nun Abhilfe verschafft werden, die Lösung nennt sich Glättbürste. Die simple Idee dahinter: Glätteisen und Haarbürste wurden kombiniert, nun braucht Frau sich lediglich wie gewohnt die Haare kämmen und die Wellen und krausen Haare sind verschwunden, das Glätteisen hat also ausgedient. Doch wie effektiv ist die Anwendung der Glättbürste wirklich? Und strapaziert sie das Haar genauso stark wie das herkömmliche Glätteisen oder wirkt sie schonender?
1. Anwendung und Reinigung der Glättbürste
Im Gegensatz zum Glätteisen, bei dem die Haare zwischen zwei erhitzten Keramikplatten eingeklemmt werden, wird mit der Glättbürste lediglich das Haar gekämmt. Die Borsten der Bürste sind in den meisten Fällen auch mit Keramik beschichtet, ihre Wirkung ist also ähnlich der des Glätteisens, nur dass sie als positiver Nebeneffekt gleichzeitig die Haare kämmt. Im Idealfall unterteilt man die Haare in Strähnen, die dann Schritt für Schritt geglättet werden. Hervorzuheben ist auch, dass es beim Haare Glätten mit einer Glättbürste schwieriger ist, sich die Kopfhaut zu verbrennen, als bei der Verwendung eines Glätteisens.
Die Reinigung der Glättbürste ist ab und zu notwendig, aber eher unkompliziert. Man sollte unter allen Umständen vorher den Stecker ziehen und keine Chemikalien oder andere Hilfsmittel als Wasser zur Reinigung nutzen, da diese in der Bürste zurückbleiben und später das Haar strapazieren können. Die Bürste wird lediglich mit einem angefeuchteten Tuch gesäubert und die Borsten werden mit einer Zahnbürste von Rückständen befreit.
2. Es gibt Glättbürsten von diversen Herstellern in verschiedensten Preisklassen
Doch worauf sollte man beim Kauf wirklich achten – Überblick über Glättbürsten
Eine der beliebtesten Glättbürsten ist das Modell CB7400 der Marke Remington. Sie besitzt vier verschiedene Temperaturstufen und eine Temperaturamplitude von 150 °C bis 230 °C. Ihre Maße betragen 7,3 x 4,6 cm und ihr Gewicht beträgt 450g. Die Remington CB7400 besitzt zwar kein Display, jedoch einen Druckknopf und Borsten aus Keramik mit isolierter Spitze. Ihr Preis beträgt 29,69 €.
Ein weiteres beliebtes Produkt ist der 2-in-1 Ionische Haarglätter der Marke MiroPure.
Er besitzt ebenfalls vier Stufen und die gleiche Temperaturamplitude wie das Modell von Remington. Mit 27 x 4 cm ist sie zwar etwas größer, wiegt aber dennoch nur 330g. Sie besitzt ein LCD-Display, 3 Druckknöpfe und ihre Borsten sind aus hartem Kunststoff. Ihr Prei liegt bei 39 €.
Auch der ikoo e-styler jet ist sehr gefragt. Er besitzt vier Stufen und eine Temperaturamplitude von 150°C bis 210°C. Er ist 25 x 11,5 cm groß und wiegt nur 206g. Der ikoo e-styler besitzt kein Display, vier Druckknöpfe und seine Borsten sind aus Kunststoff und mit patentierten MCH-Heizplättchen besetzt. Eine zuschaltbare Ionen-Funktion beugt Spliss vor. Sein Preis liegt bei 74,95 €.
3. Glättbürste, Glätteisen oder natürlicher Look?
Da die Hitze beim Glätten mit der Glättbürste nicht wie beim Glätteisen punktuell auf den Haaren gehalten wird, ist sie in gewissem Maße schonender in der Anwendung. Dennoch werden bei regelmäßiger Anwendung die Haare stark strapaziert und nicht so glatt wie durch das Eisen. Im Vergleich zum Glätteisen bietet die Bürste allerdings vielerlei Vorteile: Sie ist deutlich einfacher in der Anwendung und lässt sich mit nur einer Hand bedienen. Die hitzebeständigen Borsten sorgen für eine gewisse schützende Distanz zwischen dem Haar und der Hitzequelle, wohingegen beim Glätteisen die Haare direkten Kontakt zu ihr haben. Des Weiteren kann man mithilfe der Bürste das Haar voluminöser wirken lassen oder Locken hineinzaubern.
Letztendlich muss jeder selbst wissen, ob er sich für ein Glätteisen, eine Glättbürste oder einfach für seine natürliche Haarbeschaffenheit entscheidet. Fällt die Wahl nichtsdestotrotz darauf, seine Haare zu glätten, so sollte nun deutlich geworden sein, dass mittlerweile eine etwas schonendere und einfacher anzuwendende Alternative zum altgewohnten Glätteisen existiert.