Spätestens in den Wechseljahren beginnt für Frauen das blanke Entsetzen: Die einst so volle und gesunde Haarpracht lichtet sich immer mehr. Schuld daran ist der Haarausfall, der bei einem Verlust von über 100 Haaren täglich nicht mehr als normal gilt. Welche Ursachen Haarausfall haben kann und was wirklich dagegen hilft, steht im folgenden Beitrag.
Welche Arten von Haarausfall gibt es?
Die Ursache für übermäßigen Haarausfall richtet sich in erster Linie nach der Art des Haarausfalls. Dabei unterscheidet man zwischen diesen drei Formen: anlagebedingt, kreisrund und diffus.
Bei jeder zweiten Frau hat es erbliche Ursachen, wenn die Haare übermäßig ausfallen. Der anlagebedingte Haarausfall hängt außerdem mit dem Hormonhaushalt zusammen. Ändert der sich, wie in der Pubertät oder in den Wechseljahren, kann das zu lichten Stellen am Scheitel führen. Eine hilfreiche Gegenmaßnahme: ein spezielles Puder zur Haarverdichtung wie zum Beispiel dieses hier. Nach der Anwendung haften feine, statisch aufgeladene Fasern an den Haaren, sodass kahle Stellen kaschiert werden. Aber auch eine Hormonbehandlung kann den anlagebedingten Verlust der Haare reduzieren.
Sowohl Kinder als auch Erwachsene sind davon betroffen: Die Ursache für den kreisrunden Haarausfall liegt in einer Entzündung der Haarfollikel, meistens ausgelöst durch ein schwaches Immunsystem. Bei der Behandlung des kreisrunden Haarausfalls steht daher die Stärkung der Abwehrkräfte im Vordergrund.
Die genaue Ursache für den diffusen Haarausfall herauszufinden, ist gar nicht so einfach. Die kahlen Stellen verteilen sich oft über den gesamten Kopf und entstehen durch ungesunde Ernährung, Stress oder Krankheiten.
Welche Mittel helfen gegen Haarausfall?
Manche Arten von Haarausfall lassen sich leider nicht komplett vermeiden. Doch zum Glück gibt es einige wirksame Maßnahmen, mit denen sich der Verlust der Haare aufhalten lässt.
Allen voran steht eine ausgewogene Ernährung, bei der wertvolles Eiweiß ein wichtiger Bestandteil ist. Gerade Vegetarier und Veganer sollten daher verstärkt darauf achten, ausreichend Eiweiß mit der Nahrung aufzunehmen. Auch ein Eisenmangel kann die Ursache für Haarausfall sein. Die wichtigsten Eisenlieferanten sind Fleisch, Eier und Fisch. Also Finger weg vor extremen Diäten! Bei einer vegetarischen Ernährung sollten vermehrt pflanzliche Lebensmittel mit einem hohen Eiweißgehalt auf dem Speiseplan stehen, z. B. Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte.
Guten Erfolg beim Kampf gegen Haarausfall versprechen außerdem viele pflanzliche Mittel. Auch Omas Trickkiste hat dazu einiges zu bieten. Auf dieser Seite gibt es von Olivenöl bis Heilerde zahlreiche Vorschläge. Ob einer davon Wirkung zeigt, lässt sich nur durch Ausprobieren herausfinden. Der Vorteil: Schaden können die Mittel aus der Natur zumindest nicht. Vermeiden sollte man dagegen aggressive Pflegemittel, da sie die empfindliche Kopfhaut auf Dauer angreifen. In diesem Artikel gibt es tolle Pflege-Tipps für volles Haar und gesunde Kopfhaut.
Ein hormonbedingter Haarausfall lässt sich mit einer entsprechenden Therapie durch den Frauenarzt behandeln. Allerdings führt diese Behandlung nicht immer zum gewünschten Erfolg, manchmal aber zu unangenehmen Nebenwirkungen.