Viele Menschen suchen noch heute Schuhe nach ihrem persönlichen Geschmack aus, ohne sich darum zu kümmern, ob diese zum restlichen Look passen oder wie sie sich mit verschiedenen Kleidungsstücken und Farbtönen kombinieren lassen. Doch “passend” bedeutet bei Schuhen natürlich auch, dass der Fuß bequemen und sicheren Halt findet.
Richtige Passform
Die richtige Größe und Form für einen Schuh auszuwählen, ist nicht so einfach. Von Hersteller zu Hersteller unterscheiden sich die Größen und Passformen und auch die Füße selbst sind individuell sehr unterschiedlich. So kann “Größe 39” für die eine Frau etwas völlig anderes bedeuten als für die andere. Und anstatt sich mit Not und Mühe Aschenputtels Stiefschwestern gleich in eigentlich unpassendes Schuhwerk zu zwängen und dabei gesundheitliche Folgen zu riskieren, lohnt die Auswahl zuerst nach Passform und dann nach Look. Frauen haben es hier wieder einmal deutlich schwerer als Männer, denn zu der Grundform des Schuhs kommen bei Absatzschuhen wie Pumps auch noch die zusätzliche Belastung und Verformung des Fußes durch hohe Absätze dazu.
Grundsätzlich ist vor zu kleinen Schuhen zu warnen, denn hier können dauerhafte Schäden am Fußgewölbe und den Zehen entstehen. Günstiger als der Wechsel auf einen zu kleinen Schuh ist bei knapp zu großen Modellen die Nutzung von Gelpads oder Einlegesohlen, um Anpassungen vorzunehmen. Diese Hilfsmittel eignen sich auch bei ausgetretenen Schuhen.
Schuhkombination nach Farben
Für einen klassischen Look gilt immer noch die Faustregel, dass Schuhe und andere Accessoires möglichst den gleichen Farbton haben sollten. Wer experimentierfreudiger ist, kann auch gewagtere Kombinationen probieren, sollte jedoch dabei darauf achten, dass die individuellen Stücke auf jeden Fall farblich immer noch zur Kleidung passen. Neutrale Farben wie weiß oder grau und natürlich schwarz lassen sich deutlich breiter kombinieren als knallige Töne. Bei mehrfarbigen Accessoires und Schuhen lassen sich auch detailliertere Abstimmungen finden, z. B. wenn sich in allen Teilen dieselbe Farbe zumindest als Gestaltungselement oder Grundfarbe wiederfindet.
Auch andere Grundregeln wie z. B. das Gebot, keine Primärfarben miteinander zu kombinieren, können mittlerweile als überholt gelten. Grell und unpassend wirkt dies nur, wenn beide Elemente die gleiche Helligkeit haben und dadurch miteinander konkurrieren anstatt sich zu ergänzen. Wenn der eine Farbton gesetzter ist, hilft er stattdessen sogar, die andere, kräftigere, Farbe besonders zu betonen.
Ein Hinweis zu Pastellfarben: Diese können bei Menschen mit hellem Hauttyp schnell blass wirken. Um dies zu vermeiden, kann man Gegenakzente mit farbkräftigen Elementen setzen.
Kombination nach Look
Auch die Verbindung von Kleidungsstilen mit passenden Schuhen ist eine Kunst. Durch die Wahl der richtigen Fußbekleidung können dieselben Outfits einmal streng – z. B. bei schmalen Röcken in Kombination mit Pumps – und einmal lässig – der selbe Bleistifrock verbunden mit flachen Sandalen – wirken. Auch je nach Jahreszeit gibt es unterschiedliche Varianten, z. B. dann schmale längere Röcke und schlanke Stiefel. Ähnliches gilt für Hosen: Schmale Hosenschnitte eignen sich für flachere und lässigere Schuhe, während breit geschnitte Hosen oder gar Schlaghosen ideal für Absatzvarianten sind, um die Beine optisch zu verlängern und ganz zur Geltung zu bringen.
Förmlichere Anlässe und Ausgehoutfits sind wiederum meist etwas strenger geschnitten und profitieren von farblich passenden und optisch weniger aufdringlichen Schuhmodellen, z. B. schlanken Stilettos. Wer dagegen ein lockereres Zusammensein aufsucht, kann experimentierfreudiger an die Sache gehen und auch wuchtigere und knalliigere Schuhe aus dem Schrank holen. Wer wenig Platz hat, um für alle Anlässe gewappnet zu sein, sollte tendenziell schlichtere Schuhmodelle in weiß, grau oder schwarz vorrätig halten, die sich ein alle Looks einfügen, ohne allzu aufdringlich zu wirken.