E-Bikes werden immer beliebter. Mit ihnen erhalten Radfahrer Unterstützung auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit oder bei der Überwindung des einen oder anderen Hügels. Doch wie schnell kann und darf gefahren werden und gibt es Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes? Der folgende Artikel stellt die diversen Elektroräder vor, informiert über die Höchstgeschwindigkeiten und erklärt was beachtet werden muss, wenn man ein Pedelec oder ein E-Bike fährt.
Der Unterschied zwischen E-Bike und Pedelec
Im weiteren Sinne umfasst der Begriff E-Bike alle Elektrofahrräder auf dem Markt. Im engeren Sinne werden die „E-Bikes“ aber unterteilt in Pedelecs, S-Pedelecs und E-Bikes. Pedelec steht für „Pedal Electric Cycle“, was den Unterschied zum E-Bike schon deutlich macht. Beim Pedelec muss in die Pedale getreten werden, um die Motorunterstützung und die damit verbundene Schubkraft nutzen zu können. E-Bikes dagegen, gelten als Leichtmofas und verfügen über einen tretunabhängigen Zusatzantrieb. Pedelecs, S-Pedelecs und E-Bikes können aufgrund der jeweiligen Elektromotorleistung unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten erreichen, die mithilfe von Muskelkraft natürlich jederzeit überschritten werden können.
Welche Geschwindigkeiten erreichen Pedelecs?
Das Pedelec besitzt einen Elektromotor, der erst anspringt, wenn auch in die Pedale getreten wird. Mit einer Motorleistung von maximal 250 Watt erreichen die Räder eine Geschwindigkeit von 25 km/h. Das Pedelec gilt als Fahrrad. Es besteht keine Helmpflicht, Führerschein und Versicherung sind nicht nötig und es darf auf Radwegen gefahren werden – und das auch dann noch, wenn man, wie bei einem normalen Fahrrad, die Geschwindigkeit durch kräftiges Strampeln erhöht. Der Motor schaltet sich dann allerdings ab.
S-Pedelecs können durch die Leistung des Elektromotors Geschwindigkeiten bis zu 45 km/h erreichen und werden daher als Speed-Pedelecs bezeichnet. Für ein solches Pedelec wird ein Führerschein der Klasse M (oder B) oder eine Mofaprüfbescheinigung vorausgesetzt. S-Pedelecs gelten als Kleinkrafträder mit geringer Leistung. Eine Versicherung ist Pflicht, ebenso wie der Helm. Radwege dürfen genutzt werden, wenn sie für Mofas freigegeben sind.
Wie schnell fährt das E-Bike?
Die E-Bikes liefern Elektromotorunterstützung auch dann, wenn nicht getreten wird. Das E-Bike im engeren Sinne wird auch als E-Mofa bezeichnet. Sie besitzen einen Griff zur Anschaltung des Motors, die Motorleistung beträgt etwa 500 Watt und es können Geschwindigkeiten zwischen 25 km/h und 30 km/h erreicht werden. Wird er Motor genutzt, sind Fahrradwege tabu. Und auch bei den E-Bikes, die schneller als 25 km/h fahren, gilt die Helm- und Versicherungspflicht.
Wie sicher sind E-Bikes?
E-Bikes und Pedelecs unterscheiden sich in der Bedienung nicht wesentlich von normalen Fahrrädern, daher ist man mit ihnen ebenso sicher unterwegs. Fährt man aufgrund der Motorisierung vermehrt im Straßenverkehr, kann das Tragen eines Helms die eigene Sicherheit erhöhen. Auch bei Regen kann gefahren werden. Die Motoren sind so angebracht, dass sie durch Regengüsse keinen Schaden nehmen. Wird beim Kauf des E-Bikes auf eine gute Qualität Wert gelegt, steht dem sicheren Fahren nichts mehr im Weg.