Zwei Mal im Jahr trifft sich die Crème de la Crème der Modewelt in Berlin zur Fashion Week. Innerhalb weniger Tage werden auf Messen, in Showrooms und auf Bühnen die neusten Trends in Sachen Fashion und Lifestyle präsentiert. Vom 2. bis 7. Juli war es wieder soweit – hier nun eine Zusammenfassung der letzten Berlin Fashion Week.
Thema Umwelt in der Fashion
Vom 2. bis 7. Juli lud Berlin mal wieder exklusive Designer, internationale Einkäufer, anerkannte Trendscouts und leidenschaftliche Fashionvictims zur Fashion Week, um aktuelle Laufstegmode und angesagte Looks zu präsentieren. Dieses Mal rückten vor allem kleinere Designer ins Rampenlicht und überzeugten mit Entwürfen, die gleichzeitig künstlerisch-ausgefallen und sommerlich-mondän waren. Über 50 Designer führten ihre Sommerkollektionen für 2014 im Modezelt am Brandenburger Tor vor. 40 weitere veranstalteten Schauen bei anderen Plattformen. Insgesamt stellten 2.500 Modemacher ihre Mode bei rund 15 Messen in der Hauptstadt vor. Das große Thema der Veranstaltung war Nachhaltigkeit. Und so haben auch die berühmten Gäste für neue, zukunftsweisende Erfindungen geworben. Musik-Star Pharrell Williams machte zum Beispiel PR für Garn aus Plastikmüll. Stella McCartney – Tochter von Paul McCartney und selbst Designerin – übte sich als neue Schirmherrin des Nachwuchs-Wettbewerbs „Designer For Tomorrow“. Kein Wunder, schließlich ist ihre eigene Modelinie grün und fair und aus veganen Grundstoffen gefertigt. Und auch die nachhaltige „Ethical Fashion Show“ zog dieses Jahr so viele Besucher und Aussteller an wie nie zuvor.
Nachwuchstalente in aller Munde
Da dieses Mal nicht so viele große Modelabel wie üblich zu Gast waren, wurde die Aufmerksamkeit auf die jungen Talente gelegt. Diese hatten sogar eine neue Bühne zur Verfügung: The Stage – eine Schaufläche im Mercedes Benz-Modezelt am Brandenburger Tor. Sie bot bis zu 300 Besuchern Platz und war damit perfekt für Modemacher, die keine Mittel für eine große Runway-Show haben. In den Medien gab es nicht nur ein positives Echo zu der Veranstaltung, es tauchten auch vermehrt Kreationen der Berliner Designer in den Modestrecken auf. Das liegt vor allem daran, dass die Nachwuchs-Designer Stücke entwerfen, die sich tatsächlich für einen herkömmlichen Kleiderschrank eignen. Oft waren die vorgestellten Designs feminin und nicht allzu ausgefallen, sodass sie nicht nur von Modemutigen getragen werden können. Insgesamt dominierten weiche Stoffe, die fließen und flattern und somit der Figur schmeicheln. Bei den Farben waren Weiß, Pudertöne und satte Sommerfarben wie Orange und Blau oft vertreten. Es wurde also Mode präsentiert, die sowohl Avantgardisten gefällt als auch einfachen Modefans, die den Sommer zelebrieren wollen. Und so kann man sich schon darauf freuen, dass die Stücke bald in Shops wie Zalando erhältlich sein werden.